Meine Bereitschaft für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Nordhausen zu kandidieren, resultierte aus dem Angebot der Nordhäuser CDU. Meiner Entscheidung, dieses Angebot auch anzunehmen, gingen viele Tage und Nächte des gründlichen Abwägens voraus, Gespräche mit der Familie, mit Freunden und Vertrauten. Denn mir ist klar, dass das Amt des Stadtoberhaupts ein sehr schönes, aber vor allem auch ein hoch verantwortungsvolles und forderndes ist. Ich freute mich über die Wertschätzung und das in mich gesetzte Vertrauen, dass sich letztlich darin ausdrückte, als sich der Ortsvorstand der Nordhäuser CDU dafür aussprach, mich als Kandidat vorzuschlagen.
Sie als Bürger von Nordhausen haben Anspruch darauf, zu wissen, welchem Menschen Sie evtl. Ihre Stimme geben. Dies umso mehr, da ich zwar seit 2019 Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion bin, aber eben der CDU als formelles Mitglied nicht angehöre. Ich sehe mich selbst als ein Freund der CDU und teile deren Inhalte und Ziele.
Für die von mir angestrebte Kandidatur möchte ich diesen Status des Parteilosen auch beibehalten. Ich möchte damit auch zeigen, dass für gute Kommunalpolitik und die Aufgabe des Oberbürgermeisters zwar eine grundsätzliche Lebenseinstellung und ein stabiles (in meinem Fall: konservatives) Wertefundament unabdingbar sind, konkrete Parteiinteressen aber hintenanstehen. Denn ordentliche Schulen und Kindergärten, saubere Parks und Straßen, bezahlbare Wohnungen oder eine sichere Stadt – diese Dinge sind eben weder schwarz noch rot, noch gelb oder grün. Sie haben einfach vorhanden zu sein und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger in bester Qualität zu funktionieren.
Wo liegen meine Wurzeln – was hat mich geprägt?
Zur Welt gekommen bin ich im Oktober 1965 in Eisenach als Sohn einer Schneiderin und späterer Verkäuferin und eines Fernmeldebaumeisters. Ich bin evangelisch getauft, habe einen Bruder. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, eine Enkeltochter und lebe im Ortsteil Hesserode. In meiner Freizeit spiele ich in Sundhausen sowie Großwechsungen Fußball.
Nach Beendigung der Schule 1982 in Eisenach, begann ich zu studieren und schloss im Jahr 1988 mein Studium an der damaligen Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen als Diplomlehrer für Mathematik und Physik ab. Im gleichen Jahr verlegte ich meinen Lebensmittelpunkt in den Südharz nach Ellrich. Dort arbeitete ich als Fachlehrer an der POS und späteren Regelschule. Im Jahr 1992 erwarb ich noch zusätzlich die Qualifikation für das Fach Informatik. Ab 1992 arbeitete ich am Staatlichen Herder-Gymnasium Nordhausen und gleichzeitig auch von 1993 bis 1998 am Staatlichen Gymnasium „Michael Neander“ in Ilfeld.
Bereits seit 1997 nehme ich Leitungsaufgaben und Führungspositionen wahr, dies u. a. als Oberstufenleiter und durch Übernahme von operativen und strategischen Aufgaben im Bereich der Planung. 2011 schloss ich die Führungskräfteentwicklung für Pädagogen des Freistaats Thüringen erfolgreich ab.
Mit Beginn des Schuljahres 2017/18 war ich als stellvertretender Schulleiter am Staatlichen Herder-Gymnasium tätig. Seit August 2020 führe ich das Herder-Gymnasium als Schulleiter.
In den letzten drei Jahren meiner Tätigkeit als Schulleiter habe ich zusammen mit meinem Kollegium, den Schülern und Eltern sehr viel erreicht. Umso schwerer fiel mir die Entscheidung, mich für die Wahl in das Amt des Oberbürgermeisters zur Verfügung zu stellen. Was ich aber mit Sicherheit weiß ist, dass im Falle eines Wahlerfolges das Herder-Gymnasium in sehr guten Händen ist.
# Alles ist machbar.NURGEMEINSAM.